Élever des triops : sais-tu ce que j’ai découvert après des années d’élevage ?

Wie kann man Triopse züchten? Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass diese faszinierenden Urzeitkrebse seit Millionen von Jahren nahezu unverändert auf der Erde leben – und jetzt kannst du sie sogar bei dir zu Hause aufziehen. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Im Grunde brauchst du für die Triops-Zucht nur wenige Utensilien, etwas Geduld und Spaß an der Aquaristik. Schon nach einem Tag kannst du die winzigen Nauplien durch dein Becken schwimmen sehen – ein Erlebnis, das jedes Mal aufs Neue begeistert. In diesem Blogartikel zeige ich dir Schritt für Schritt, worauf du achten solltest, wenn du Triopse züchten möchtest: vom Aufsetzen des Beckens über die erste Fütterung bis hin zu spannenden Details wie Häutungen oder möglichen Krankheiten. Wenn du Lust hast, tiefer einzusteigen, findest du hier auf dem Blog von Triops Galaxy noch viele weitere Expertentipps und ausführliche Anleitungen rund um diese einzigartigen Tiere.

Triopse züchten: Was sind Triops?

Vor mehr als 200 Millionen Jahren beherrschten Dinosaurier unseren Planeten. Doch mit dem gewaltigen Massenaussterben an der Grenze zwischen Kreidezeit und Paläogen endete ihre Ära. Anders erging es den Triops: Diese erstaunlich widerstandsfähigen Urzeitkrebse überlebten nicht nur die Katastrophe, sondern existieren bis heute und können sogar in heimischen Aquarien gezüchtet werden. Auch du kannst ganz einfach eine Triops-Zucht starten. Ihr Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „der Dreiäugige“, was auf das charakteristische zusätzliche Mittelauge hinweist, das ihnen die Evolution verlieh.

Biologisch zählen Triops zur Klasse der Kiemenfußkrebse (Branchiopoda) und gehören innerhalb der Ordnung der Rückenschaler (Notostraca) zur Familie der Triopsidae. Diese umfasst nur zwei Gattungen: Triops und Lepidurus. Besonders bekannt ist Triops cancriformis, die als älteste noch lebende Tierart gilt. Fossile Funde aus dem fränkischen Keuper belegen, dass ihre Unterart Triops cancriformis minor bereits vor über 200 Millionen Jahren existierte. Heute kannst du zu Hause Triopse züchten und dich an dieser urzeitlichen Art erfreuen.

Auffällig ist das Geschlechterverhältnis: Weibchen sind in den Populationen klar in der Überzahl, während Männchen nur etwa zehn Prozent ausmachen. Ein weiteres interessantes Verhalten ist der Kannibalismus, der vor allem bei der amerikanischen Art Triops longicaudatus stark ausgeprägt ist. Wer Triopse züchten will, sollte dies berücksichtigen. Eine ausgewogene, eiweißreiche Ernährung – etwa mit Würmern – kann helfen, dem Kannibalismus vorzubeugen. Die Lebensdauer der Tiere ist relativ kurz und beträgt meist nur vier bis zwölf Wochen. Diese kurze Lebensspanne sollte man berücksichtigen, wenn man Urzeitkrebse züchten möchte.

Wie auch Garnelen und Flusskrebse besitzen Triops ein hartes Außenskelett. Dieses Exoskelett schützt den Körper und erlaubt dennoch eine erstaunliche Beweglichkeit. Da es nicht mitwächst, müssen sich Triops regelmäßig häuten. Ihre natürlichen Lebensräume sind kurzlebige Tümpel und Pfützen, die nach Regenfällen oder Überschwemmungen entstehen, oft auf lehmigem Untergrund. Doch durch landwirtschaftliche Nutzung und zunehmende Bebauung verschwinden viele dieser Biotope. Dadurch gelten Triops heute in freier Wildbahn als stark bedroht.

Triopse züchten: Warum solltest du Urzeitkrebse züchten?

Die Gründe, warum Menschen Triopse züchten oder andere Aquarien-Bewohner halten, sind vielfältig. Für manche stellt die Triops-Zucht die pure Faszination dar, andere möchten Kindern ein spannendes Naturerlebnis bieten oder selbst ein Stück Erdgeschichte ins Wohnzimmer holen. Als Vertreter der Kiemenfußkrebse beeindrucken Triops nicht nur durch ihr urtümliches Erscheinungsbild, sondern auch durch ihre erstaunliche Fähigkeit, selbst in extremen Lebensräumen zu gedeihen.

Triops gehören zu den ältesten bekannten Lebewesen unseres Planeten. Du kannst bei dir zu Hause diese Urzeitkrebse züchten. Bereits vor über 200 Millionen Jahren bevölkerten sie die Erde – lange bevor die Dinosaurier verschwanden. Während das Massenaussterben an der Kreide-Paläogen-Grenze die meisten Arten auslöschte, überlebten die Triops bis heute nahezu unverändert. Sie gelten deshalb als „lebende Fossilien“ – wahre Zeitzeugen einer längst vergangenen Welt.

Einen solchen Urzeitkrebs im heimischen Aquarium zu züchten, ist wie ein Blick 10.000 Jahre zurück in die Erdgeschichte, vor Beginn des Holozäns. Das ist doch sehr faszinierend, oder?

Man könnte fast sagen: Triops zu züchten ist so, als hielte man einen kleinen Dinosaurier zu Hause. Doch Triops sind nicht nur Relikte der Vergangenheit – sie sind auch echte Pioniere der Forschung. So wurden ihre Eier bereits auf die Internationale Raumstation ISS gebracht, wodurch Triops zu einer der wenigen Tierarten zählen, die jemals den Weltraum bereist haben. Du kannst sogar jetzt zu Hause deine eigenen Triopse züchten.

Besonders für Kinder ist die Triops-Zucht spannend: Sie können hautnah miterleben, wie aus winzigen Eiern kleine Krebse schlüpfen, wachsen, sich häuten und ihr kurzes, aber aufregendes Leben führen. Da Triops nur etwa drei Monate alt werden, entsteht keine so enge Bindung wie zu klassischen Haustieren – nach dem Ende eines Lebenszyklus kann einfach eine neue Zucht gestartet werden. Du kannst die Zucht immer wieder beginnen und Urzeitkrebse züchten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Artenschutz. In freier Natur sind Triops heutzutage stark bedroht. Durch Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimaveränderungen verschwinden ihre natürlichen Lebensräume zunehmend. Eine Studie des Bayerischen Landesamtes für Umwelt aus dem Jahr 2014 zeigt, wie kritisch die Situation ist: In Deutschland und Österreich gibt es nur noch rund 630 bekannte Habitate – eine alarmierend geringe Zahl.

Darum gilt: Die heimische Triops-Zucht kann helfen, die Bekanntheit dieser faszinierenden Urzeitkrebse zu steigern und ihr Fortbestehen in menschlicher Obhut zu sichern. Aber Vorsicht, wenn du Triopse züchten möchtest, darfst du diese weder aus der Natur entnehmen noch unkontrolliert wieder aussetzen. Ihre Haltung sollte verantwortungsvoll erfolgen, damit diese erstaunlichen Lebewesen auch in Zukunft erhalten bleiben.

Urzeitkrebse züchten: Beachte das beim Kauf von Triops-Eiern

Du möchtest Triopse züchten und weißt nicht, wo du Triops-Eier und Zuchtansätze kaufen solltest? Natürlich bei Triops Galaxy. 😉

Grundsätzlich kannst du Triops-Eier, die du für deine Triops-Zucht benötigst, bei vielen Züchtern erwerben. Doch gerade für Anfänger bedeutet das oft, dass sie mehrere Anbieter ausprobieren müssen, bis sie wirklich zufrieden sind. Auch ich habe in meinen ersten Tagen als Züchter viele Fehlstarts erlebt. Über 80 Euro habe ich damals für verschiedene Zuchtansätze, Wasseraufbereitung und Zubehör ausgegeben – und trotzdem wollte einfach kein Ei schlüpfen. Frust pur!

Diese Erfahrung teilen viele Hobbybiologen. Wer Triopse züchten wollte und schon einmal einen typischen Experimentierkasten ausprobiert hat, weiß, dass die Schlupfquote oft sehr gering ist. Das hat einen einfachen Grund: Viele im Handel angebotenen Eier stammen aus großen Zuchtfarmen im Ausland. Dort werden sie nicht nur falsch gelagert, sondern auch zu früh getrocknet. Kombiniert mit ungenauen Anleitungen führt das fast zwangsläufig dazu, dass nichts schlüpft. Das solltest du beachten, wenn du Urzeitkrebse züchten möchtest.

Was unterscheidet gute von schlechten Triops-Eiern?

Nach einigen Jahren der Triops-Zucht habe ich gelernt, dass der entscheidende Faktor im Zuchtprozess liegt. Nach der Eiablage brauchen die Eier mindestens zwei Wochen, um sich vollständig zu entwickeln. Erst danach dürfen sie getrocknet und einer Wintersimulation ausgesetzt werden. In großen Farmen fehlt dafür oft die Zeit – das Ergebnis sind Eier ohne Schlupffähigkeit. Das solltest du berücksichtigen, wenn du Triopse züchten willst.

Hinzu kommt, dass die Eier dort häufig mit sogenanntem „totem Sand“ vermischt werden. Dieser Sand war nie Teil eines Aquariums und enthält keinerlei Mikroorganismen oder Nährstoffe, die die empfindlichen Nauplien in den ersten Tagen dringend benötigen. Wenn du Triopse züchten möchtest, solltest du hochwertige Zuchtansätze verwenden.

Ich lasse die Eier stets mindestens zwei Wochen im Wasser, bis sie sich vollständig entwickelt haben. Anschließend kombiniere ich das Ganze mit hochwertigem Markenfutter, Lebendfutter wie Würmern und auch pflanzlicher Nahrung wie Obst oder Gemüse. Diese ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass die Nauplien kräftig heranwachsen und die Schlupfquote deutlich höher liegt als bei Triops aus der Massenzüchtung. Nur so erhöhst du die Chancen deutlich, dass deine Triops-Zucht ein Erfolg wird.

Was brauche ich, um Triops zu züchten?

Du möchtest Triopse züchten und fragst dich, was du dafür benötigst? Gerade zu Beginn der Triops-Zucht möchte man verständlicherweise nicht allzu viel Geld investieren und zunächst mit möglichst geringem Aufwand ausprobieren, wie sich die Haltung dieser faszinierenden Urzeitkrebse gestaltet. Die gute Nachricht ist: Der Einstieg erfordert keine großen Ausgaben, denn mit wenigen, grundlegenden Utensilien kannst du Urzeitkrebse züchten.

Dazu gehören ein transparenter Behälter, Wasser, eine geeignete Beleuchtung, ein Heizstab, ein Thermometer sowie natürlich die Triops-Eier, die meist in Form eines Eier-Sand-Gemisches angeboten werden. Mit dieser Grundausstattung bist du bereits gut vorbereitet und kannst deine ersten Triopse züchten.

Darüber hinaus gibt es einige Hilfsmittel, die dir die Pflege und Fütterung deutlich erleichtern. Mit einer Pipette kannst du Wasser aus dem Becken entnehmen und in ein kleines Reagenzglas geben, in das du zuvor mithilfe eines Zahnstochers eine winzige Menge Spirulina-Pulver gegeben hast. Diese Mischung wird anschließend vorsichtig ins Aufzuchtbecken zurückgeführt und dient den Nauplien in den ersten vier Tagen nach dem zweiten Morgen ihres Schlupfes als Nahrung.

Für die Reinigung des Beckens eignet sich eine kleine Spritze, während Seemandelbaumblätter das Wasser zusätzlich auf natürliche Weise verbessern und stabilisieren können. Mit diesem überschaubaren Set an Hilfsmitteln kannst du problemlos Triopse züchten.

Nachfolgend erläutere ich die wichtigsten Utensilien:

Aufzuchtbecken

Wenn du Triopse züchten möchtest, solltest du einen Aufzuchtbehälter mit einem Volumen von maximal fünf Litern besitzen. In diesem kleinen Becken können die Triops schlüpfen und ihre ersten beiden Lebenswochen verbringen. Ein zu großes Aquarium ist für die Anfangsphase ungeeignet, da die winzigen Jungtiere das Futter nur schwer finden würden und dadurch schnell eingehen könnten. Deshalb empfiehlt es sich, für die Zucht zu Beginn auf ein kleineres Becken zu setzen.

Wasser

Um beste Ergebnisse in der Triops-Zucht zu erzielen, solltest du am besten Fluss-, Bach-, See- oder Regenwasser verwenden. Auch empfiehlt sich ein Mischverhältnis von 70 Prozent destilliertem Wasser und 30 Prozent stillem Wasser. Leitungswasser sollte vermieden werden, da es in vielen Fällen chlorhaltig ist.

Licht

Wenn du Triopse züchten oder allgemein Urzeitkrebse züchten möchtest, spielt die richtige Beleuchtung eine entscheidende Rolle. Ohne ausreichend Licht ist ein Schlupf der Tiere nicht möglich, da es den notwendigen Reiz zum Schlüpfen auslöst. Gleichzeitig kann die Lichtquelle eine gewisse Wärme abgeben, sollte jedoch im Winter keinesfalls den Heizstab ersetzen. Schaltet man die LED-Lampe aus, kühlt das Wasser rasch ab, wodurch die optimale Temperatur nicht mehr gehalten werden kann. Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die empfindlichen Nauplien sterben.

Heizstab

Die Beheizung des Aufzuchtbeckens wird vor allem ab dem Spätherbst bei sinkenden Temperaturen sowie während der Wintermonate notwendig, wenn man Triopse züchten möchte. In den warmen Sommermonaten ist hingegen meist keine zusätzliche Wärmequelle erforderlich. Während bei der Art Triops longicaudatus oft schon eine normale Zimmertemperatur von etwa 19 °C genügt – selbst im Winter –, benötigen andere Arten deutlich höhere Temperaturen. In diesen Fällen ist der Einsatz eines Heizstabs unverzichtbar, um optimale Bedingungen für die Triops-Zucht zu schaffen.

Zuchtansatz

Der Zuchtansatz ist entscheidend, wenn du Triopse züchten möchtest. Bei Triops Galaxy erhältst du hochwertige Zuchtansätze, die nach dem eigens entwickelten Verfahren hergestellt wurde. Dieses beinhaltet die Eierablage im Sand über mindestens zwei Generationen von Triops und zusätzliche Anreicherung mit abgezählten Pure eggs. Somit wird hundertprozentig garantiert, dass die Ansätze von Triops Galaxy mehr als die angegebene Anzahl an Eiern enthalten.

Thermometer

Für die Ermittlung der Wassertemperatur kannst du einen Thermometer verwenden, wobei viele Heizstäbe über eine Temperaturanzeige verfügen, sodass du nicht zusätzlich einen Thermometer kaufen musst.

Seemandelbaumblätter

Wenn man Triopse züchten möchte, sollte man auf ein Seemandelbaumblatt keinesfalls verzichten. Diese Blätter sind in der Aquaristik seit vielen Jahren sehr beliebt, da sie das Wasser auf natürliche Weise verbessern. Ihre desinfizierende und pilzhemmende Wirkung sorgt dafür, dass Erreger gehemmt werden und die Wasserqualität stabil bleibt – ein entscheidender Faktor, wenn man erfolgreich Triopse züchten will.

Meine Triops schlüpfen nicht: Woran liegt das?

Unter optimalen Bedingungen zeigen sich die ersten Triops bereits nach etwa 24 Stunden, manchmal sogar schon nach nur 13 Stunden, wie es bei Triops Galaxy häufig der Fall ist. Dennoch ist es keine Seltenheit, dass sich auch nach einer Woche noch kein Schlupf zeigt. Für viele Züchter ist das zunächst enttäuschend, und nicht wenige verlieren an diesem Punkt die Motivation. Dabei ist Geduld einer der wichtigsten Faktoren in der Triops-Zucht, denn es kann durchaus bis zu zwei Wochen dauern, bis die ersten winzigen Nauplien im Aufzuchtbecken sichtbar werden.

Du wolltest Triopse züchten, doch es ist nichts geschlüpft? Aus meinen eigenen Erfahrungen weiß ich, dass die Temperatur eine entscheidende Rolle spielt: In beheizten Becken schlüpfen die Tiere in der Regel deutlich schneller als in unbeheizten. Selbst wenn man hochwertige, heimisch gezüchtete Zuchtansätze verwendet und alle Bedingungen sorgfältig beachtet, kann es vorkommen, dass die Eier nicht schlüpfen. Woran das liegt und welche Ursachen dafür verantwortlich sein können, erkläre ich im Folgenden.

1. Arterhaltung der Natur

Die Natur ist weitaus einfallsreicher, als wir oft annehmen. In freier Wildbahn findet man die Triops in temporären Tümpeln und Pfützen, die sich durch saisonale Regenfälle oder Überflutungen bilden. Bevor diese Gewässer wieder austrocknen, legen die Weibchen ihre sogenannten Dauereier ab. Auch du kannst bei dir zu Hause Triopse züchten. Diese winzigen Kapseln des Lebens sind wahre Meisterwerke der Evolution: Sie überstehen extreme Hitze, klirrende Kälte, jahrelange Trockenheit und sogar starke UV-Strahlung – und das oft über Jahrzehnte hinweg.

Erst wenn die Bedingungen günstig sind und die Eier mit Wasser in Berührung kommen, wird der Schlupfreiz ausgelöst und die Entwicklung beginnt. Interessanterweise schlüpft nicht aus jedem Ei sofort eine Nauplie. Im Durchschnitt entsteht nur aus etwa jedem vierten Ei eine Nauplie, während die übrigen Eier in einem Ruhezustand verharren und erst nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten aktiviert werden. Genau dieses Phänomen stellt eine geniale Überlebensstrategie dar: Würden alle Eier gleichzeitig schlüpfen, wären die Populationen nach dem Austrocknen der Tümpel schnell ausgelöscht.

Doch durch die zeitversetzte Aktivierung sorgt die Natur dafür, dass immer wieder neue Generationen entstehen – selbst dann, wenn die Umweltbedingungen über lange Zeiträume hinweg ungünstig bleiben. Diese raffinierte Strategie ist der Schlüssel dazu, dass Triops seit über 200 Millionen Jahren existieren und noch immer zu den ältesten heute lebenden Tierarten der Erde zählen. Wenn du selbst Triopse züchten möchtest, denke an die Arterhaltung der Natur.

2. Wasser

Wenn du Triopse züchten möchtest, solltest du das richtige Wasser verwenden. Einer der häufigsten Gründe, warum Triops nicht schlüpfen, liegt in der Wahl des falschen Wassers. Besonders Leitungswasser kann problematisch sein, da es in den meisten Regionen zu hart ist und zudem Chlor oder andere chemische Zusätze enthält. Aus zahlreichen Zuchtversuchen hat sich jedoch gezeigt, dass natürliches Wasser aus Flüssen, Seen oder Bächen hervorragend geeignet ist. Es enthält wichtige Mineralien, Nährstoffe und Mikroorganismen, die den Schlupf und die Entwicklung der Nauplien unterstützen.

Wer keinen Zugang zu solchen natürlichen Wasserquellen hat, kann ebenso gut auf Regenwasser zurückgreifen, das sich ebenfalls bewährt hat. Eine weitere Möglichkeit ist die Mischung aus destilliertem Wasser und stillem Mineralwasser. Das Verhältnis von etwa 70 Prozent destilliertem Wasser zu 30 Prozent Mineralwasser hat sich in der Triops-Zucht als besonders effektiv erwiesen und sorgt für stabile Bedingungen sowie hohe Schlupfraten. Wenn du Triopse züchten möchtest, solltest du das Wasser nicht vernachlässigen.

3. Licht

In ihrer natürlichen Umgebung finden Triops ideale Lichtbedingungen vor, die entscheidend für ihren Lebenszyklus sind. In der heimischen Zucht ist es daher die Aufgabe des Züchters, für eine passende Beleuchtung zu sorgen. Besonders wichtig ist dabei zu verstehen, dass Triops ohne Licht gar nicht erst schlüpfen können, da das Licht den entscheidenden Impuls zum Schlupf auslöst. Das solltest du beachten, wenn du Triopse züchten möchtest. Für die Aufzucht im Aquarium eignen sich moderne LED-Aquariumlampen besonders gut.

Sie bieten nicht nur die notwendige Helligkeit, sondern verfügen in der Regel auch über verschiedene Modi, die Tag- und Nachtphasen simulieren. Während der Nachtmodus ein sanftes Mondlicht nachahmt, sollte die Beleuchtung am Tag für mindestens zwölf Stunden eingeschaltet sein, um optimale Bedingungen zu schaffen. Bei der amerikanischen Art Triops longicaudatus hat sich sogar gezeigt, dass sie von zwei zusätzlichen Stunden Licht profitiert, was ihre Entwicklung unterstützt und die Schlupfrate erhöhen kann.

4. Wassertemperatur

Möchtest du Triopse züchten, so musst du auf die Wassertemperatur besonders achten. Stimmt sie nicht, kann es passieren, dass die Eier gar nicht erst schlüpfen oder die empfindlichen Nauplien schon in den ersten Lebenstagen eingehen. Während in den warmen Sommermonaten kein zusätzlicher Heizstab notwendig ist, lässt sich in den kühleren Wintermonaten eine konstante Beheizung kaum vermeiden, um stabile Bedingungen im Aquarium zu gewährleisten.

Damit du dich besser orientieren kannst, folgt im Anschluss eine Übersicht mit den idealen Temperaturbereichen für die am häufigsten gezüchteten Triops-Arten.

Triops Cancriformis20 – 24 °C
Triops Longicaudatus23 – 26 °C
Triops Longicaudatus Red23 – 26 °C
Triops Beni kabuto ebi Albino22 – 25 °C
Triops Granarius24 – 26 °C
Triops Newberryi27 – 31 °C
Triops Australiensis27 – 31 °C

Triops-Zucht: Anleitung Schritt für Schritt

Mit dieser kompletten Triops-Zuchtanleitung wird es dir gelingen, Urzeitkrebse zu züchten und ihre Entwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier zu verfolgen. Legen wir los!

  1. Reinige zunächst das Aufzuchtbecken gründlich und nur mit Wasser. Verzichte auf Reinigungsmittel, um Rückstände zu vermeiden. Auch alle anderen Zuchtutensilien sollten nur mit Wasser gereinigt werden.
  2. Fülle in das Aufzuchtbecken Wasser aus einem Fluss, See oder Bach oder Wasser mit einer Mischung aus 70 Prozent destilliertem Wasser und 30 Prozent stillem Mineralwasser. Alternativ kannst du auch Regenwasser verwenden, wenn du Triopse züchten möchtest.
  3. Platziere eine LED-Lampe über das Aufzuchtbecken.
  4. Füge einige kleine Stücke eines Seemandelbaumblatts ins Wasser ein.
  5. Schütte den Zuchtansatz vorsichtig ins Wasser und sorge dafür, dass die Triops-Eier nicht am Beckenrand kleben bleiben. Schiebe diese mit einem Zahnstocher in die Mitte.
  6. Nach etwa 24 bis 72 Stunden schlüpfen die ersten Nauplien, es kann aber auch bis zu zwei Wochen dauern.
  7. Zwei Tage nach dem Schlupf oder nach 48 Stunden kannst du die Nauplien das erste Mal füttern. Eine Zahnstocherspitze Spirulina-Pulver ist vollkommen ausreichend. Die Nauplien sollten zweimal täglich gefüttern werden. Es ist wichtig, dass sie nicht überfüttert werden. Das ist wichtig zu beachten, wenn du Urzeitkrebse züchten möchtest.
  8. Haben deine Triops eine Größe von einem Zentimeter erreicht, kannst du diese in ein größeres Aquarium umsiedeln.
  9. Nachdem du die Nauplien vier Tage lang mit dem Spirulina-Pulver gefüttert hast, fütterst du Triops für die nächsten zehn Tage mit entkapselten Artemiaeiern.
  10. Nach zehn Tagen Fütterung mit dem Übergangsfutter, bekommen deine Triops das Hauptfutter. Eine kleine Perle pro Tier reicht am Tag vollkommen aus.

Jetzt hast du alles, was du benötigst, damit du die Triopse züchten kannst.

Triopse züchten – Fazit

Die Triops-Zucht ist nicht nur ein faszinierendes Hobby, sondern auch eine lehrreiche Erfahrung. Wer sich mit diesen „lebenden Fossilien“ beschäftigt, entdeckt ein Stück Erdgeschichte im eigenen Wohnzimmer. Mit der richtigen Ausstattung, sauberem Wasser, passendem Licht und etwas Geduld lassen sich erstaunliche Erfolge erzielen. Besonders spannend ist es zu beobachten, wie aus winzigen Nauplien innerhalb weniger Tage kleine Urzeitkrebse entstehen, die rasant wachsen und ein aktives Leben im Aquarium führen.

Am Ende verbindet dieses Hobby Wissenschaft, Naturbeobachtung und Freude an der Aquaristik – und bietet sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Züchtern immer wieder neue Erkenntnisse und unvergessliche Momente.

Sladjan Lazic

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