Aquarium reinigen: 5 Tipps für Einsteiger

Ein sauberes und gepflegtes Aquarium ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein gesundes Zuhause für seine Bewohner. Die regelmäßige Reinigung des Aquariums ist daher von entscheidender Bedeutung, um eine optimale Wasserqualität und das Wohlbefinden der Triops und Fische zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten der Aquariumreinigung befassen und wertvolle Tipps und Tricks zur effektiven Reinigung und Pflege des Aquariums geben. Vom Entfernen von Belägen und Schmutz bis hin zur richtigen Reinigung des Filtersystems – Du wirst erfahren, wie Du das Aquarium strahlend sauber halten kannst und eine gesunde Umgebung für Deine Unterwasserwelt schaffen kannst.

Aquarium reinigen: Das solltest Du vor der Reinigung wissen

Wusstest Du, dass es sogar bestimmte Fischarten und Schnecken gibt, die einen wertvollen Beitrag zur Reinigung des Aquariums leisten können? In Bezug auf die Reinigung von Aquarien gilt im Allgemeinen: Weniger ist mehr! Ein Aquarium stellt ein einzigartiges Biotop dar und bildet den Lebensraum für eine Vielzahl von Fischen und Pflanzen. In diesem lebendigen Ökosystem herrscht ein natürliches Gleichgewicht. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Aquarium nur dann vollständig zu reinigen, wenn sowohl das Wasser als auch die Glasscheiben stark verschmutzt sind.

Dadurch wird vermieden, unnötig in den bestehenden Lebensraum der Fische und Pflanzen einzugreifen. Im Idealfall sorgt eine Kombination aus einem effizienten Filtersystem, einer ausgewogenen Bepflanzung und der richtigen Zusammenstellung der Fischpopulation dafür, dass eine vollständige Reinigung des Aquariums, bei der die Fische aus dem Wasser genommen werden müssen, überflüssig wird.

Aquarium reinigen: 5 Tipps zur Reinigung des Beckens

Um eine umfassende Reinigung des Aquariums zu vermeiden und das natürliche Gleichgewicht des Biotops nicht zu stören, können bereits einfache vorbeugende Maßnahmen viel bewirken. Im Folgenden findest Du fünf hilfreiche Tipps:

1. Regelmäßige Wasserwechsel

Regelmäßige Wasserwechsel sind von großer Bedeutung, insbesondere bei großen Aquarien mit einer Vielzahl von Fischen und Pflanzen. Es ist ratsam, in regelmäßigen Abständen einen Wasseraustausch durchzuführen. Als Richtwert gilt, dass der Wasserwechsel etwa alle zwei Wochen erfolgen sollte. Dabei ist es wichtig, dass maximal zehn bis 30 Prozent des Wassers im Aquarium abgesaugt und durch frisches Wasser ersetzt werden, um das biologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Es ist zu beachten, dass das Wasser, das nach dem Absaugen hinzugefügt wird, zuerst entsprechend aufbereitet werden muss, um sicherzustellen, dass keine Chlorreste aus der Leitung ins Aquarium gelangen. Es gibt verschiedene Wasseraufbereitungsmittel, die aus Leitungswasser fisch- und pflanzengerechtes Aquarienwasser machen. Es ist empfehlenswert, sich in einem Fachhandel beraten zu lassen, um die geeigneten Produkte auszuwählen.

2. Die richtige Reinigung des Filters

Der Filter ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Aquariums und übernimmt bereits einen Großteil der Reinigung, solange er ausreichend dimensioniert ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Du beim Kauf eines Filters nicht automatisch zum günstigsten Produkt greifst, sondern auf Qualität achtest. Als Einsteiger ist es ratsam, sich professionell beraten zu lassen, um den passenden Filter für das Aquarium auszuwählen. Die Auswahl des richtigen Filters hängt von der Größe und Nutzung des Aquariums ab. Der Filter sollte weder überdimensioniert noch unterdimensioniert sein, um eine optimale Reinigungsleistung zu gewährleisten.

Dennoch ist es wichtig, den Filter von Zeit zu Zeit zu reinigen. Dabei sollte die Reinigung jedoch in Etappen erfolgen, um das natürliche Gleichgewicht im Filter aufrechtzuerhalten. Im Filter befinden sich wertvolle Bakterien, die für das ökologische Gleichgewicht im Aquarium von entscheidender Bedeutung sind und daher nicht vollständig entfernt werden sollten. Verwende daher kein zu heißes Wasser oder Reinigungsmittel, um diese Bakterien zu schonen. Oftmals ist das Ausspülen von groben Schmutzpartikeln vollkommen ausreichend.

3. Beläge entfernen

Es ist wichtig, dass das Aquarium während des Reinigungsprozesses feucht bleibt und nicht trocknet. Die Scheiben sollten weiterhin feucht sein, um die Entfernung der Beläge zu erleichtern. Wenn die Reinigung länger dauert, sollte man die Aquarienwände zwischendurch regelmäßig mit Wasser befeuchten. Hartnäckige Algenbeläge und Kalkränder lassen sich gut mit einem Metallschwamm aus dem Haushalt entfernen. Achte jedoch darauf, nur sanft zu scheuern! Stelle sicher, dass sich keine Schmutzpartikel oder Sandkörner zwischen dem Schwamm und dem Glas befinden, da dies zu Kratzern führen könnte.

Anschließend wird das Aquarium kurz ausgespült, um jegliche Abriebreste zu entfernen. Weichere Beläge kannst Du mit einem weicheren Schwamm entfernen. Auch hier gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen: Die Glasscheiben sollten stets feucht sein, und grobe Partikel sollten vermieden werden. Verwende keinen starken Druck, sondern nur sanftes Scheuern. Nach der Reinigung wird das Aquarium gründlich ausgespült, um alle Rückstände zu entfernen.

4. Silikonwülste reinigen

Um das Aquariumsilikon gründlich zu reinigen, kann eine Behandlung mit Chlorbleiche aus dem Haushalt erforderlich sein. Beachte jedoch, dass beim Umgang mit Reinigungsmitteln die Sicherheitsmaßnahmen für das jeweilige Produkt beachtet werden müssen. Es wird empfohlen, bei den Arbeiten Handschuhe zu tragen, um direkten Hautkontakt zu vermeiden. Es ist ratsam, die Behandlung draußen oder in einem gut belüfteten Raum durchzuführen und sicherzustellen, dass kein Chlorreiniger auf den Boden tropft oder mit Kleidung in Kontakt kommt. Um das Silikon zu behandeln, lege das Aquarium mit der Öffnung zur Seite.

Platziere auf den unteren beiden Silikonnähten aufgerolltes Küchenpapier, das zuvor in Chlorbleiche getränkt wurde. Das Küchenpapier sollte leicht in die Ecken gedrückt werden, um direkten Kontakt mit dem Silikon zu gewährleisten. Lasse die Behandlung etwa einen Tag lang einwirken. Beim Entfernen des Papiers sollten die Algenbeläge gebleicht sein. Anschließend drehe das Aquarium um 180°, sodass die anderen beiden Silikonwülste auf der Unterseite liegen, und wiederhole die gleiche Prozedur. Nach der Behandlung sollte das Aquarium gründlich gespült werden, um die letzten Reste des Chlorreinigers zu entfernen.

5. Größere Schmutzstellen entfernen

Bei der Reinigung des Aquariumbodens können größere Schmutzstellen wie angesammeltes Futter, Exkremente oder Pflanzenreste besonders störend sein. Um diese gründlich zu entfernen, ist eine gezielte Vorgehensweise erforderlich. Beginne damit, den Schlauch zum Absaugen des Schmutzes an der entsprechenden Stelle zu platzieren und warte kurz, bis die Schmutzpartikel durch die Saugwirkung entfernt werden. Achte dabei darauf, den Schlauch behutsam zu führen, um keine Pflanzen oder Tiere zu verletzen. Wenn Du feststellst, dass die Schmutzpartikel nicht vollständig abgesaugt werden, kannst du vorsichtig mit der Hand oder einem geeigneten Werkzeug nachhelfen. Denke daran, im Anschluss gründlich Deine Hände zu waschen, um mögliche Verunreinigungen und Keime zu entfernen.

Sladjan Lazic

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