Der Tyrannosaurus rex, der wohl berühmteste aller Dinosaurier, fasziniert Paläontolog:innen bis heute und wirft weiterhin Rätsel auf. Dieser Koloss mit seinem gewaltigen Gebiss bewegte sich auf zwei Beinen, erstreckte sich auf rund zwölf Meter Länge und wog beeindruckende zehn Tonnen. Seine Existenz fiel in den Schlussabschnitt der Kreidezeit, einem vergleichsweise kurzen Zeitraum, der vor etwa 66 Millionen Jahren endete, als die meisten Dinosaurier ausstarben. Aufgrund fehlender naher Verwandter von T. rex waren Fragen zu seinem Ursprung und Verbreitungsgebiet bisher unbeantwortet. Forscher haben jedoch nun versucht, diese Geheimnisse zu lüften.
T. mcraeensis kein direkter Vorfahre des T. rex, sondern ein Onkel
Die Entstehungslinie der Tyrannosaurini, zu der bislang nur der T. rex gehört, war bisher unbekannt, da enge Verwandte dieses Giganten bisher fehlten. Während der „König der Tyrannenechsen“ Nordamerika bewohnte, wurden die bisher ähnlichsten Dinosaurier in der heutigen Mongolei in Asien gefunden. Obwohl viele Details wie schuppige Lippen oder Fortbewegung erforscht sind, bleiben wichtige Fragen zu diesem Raubsaurier ungeklärt.
Die Forscher, unter der Leitung von Nicholas Longrich von der University of Bath, haben einen teilweise erhaltenen Schädel eines Dinosauriers im Südwesten des US-Bundesstaates New Mexico in der Hall Lake Formation untersucht. Ursprünglich wurde dieser Schädel für einen T. rex gehalten. Die Forscher sind nun einen Schritt näher an der Klärung der Herkunft des T. rex. Ein Fund im Süden der USA, der als Tyrannosaurus mcraeensis bezeichnet wurde, scheint der engste Verwandte des T. rex zu sein, wie das Team im Fachblatt Scientific Reports berichtet.
Das Forschungsteam argumentiert, dass es sich bei diesem Fund um eine eigene Art handelt, insbesondere aufgrund neuer Datierungen, die das Alter der Fundschicht auf 71 bis 73 Millionen Jahre zurückdatieren. Diese Dinosaurier lebten somit mehrere Millionen Jahre früher als bisher bekannte T. rex-Exemplare. T. mcraeensis war jedoch kein direkter Vorfahre des T. rex, sondern im Grunde ein Onkel. Die Gruppe schreibt, dass mindestens zwei riesige Tyrannosauridae gleichzeitig in Nordamerika existierten, wobei die andere Art letztlich zum T. rex führte.
Diese gewaltigen Raubsaurier entwickelten ihre beeindruckende Größe in einem relativ begrenzten Gebiet bis etwa vor 72 Millionen Jahren, gegen Ende des sogenannten Campaniums. Erst später breiteten sie sich nach Norden aus. Die Forscher spekulieren, dass die riesigen Raubsaurier im Süden von Laramidia entstanden, einer Region, die sich von Alaska bis nach Mexiko erstreckte und damals den westlichen Teil von Nordamerika bildete. Diese Region war durch ein flaches Meer vom östlich gelegenen Teil des Kontinents, dem Appalachia, getrennt, das sich später zurückzog.
Die beispiellose Größe dieser Raubsaurier könnte möglicherweise darauf zurückzuführen sein, dass sie die damals existierenden riesigen Pflanzenfresser wie Alamosaurus oder Magnapaulia erbeuten konnten.
- 🎄 JETZT zugreifen und 10,00 % sparen – nur für kurze Zeit im Weihnachts-Sale! 🎁 - 12. Dezember 2024
- Aktuell kommt es vereinzelt zu doppelten Bestellbestätigungen - 10. Dezember 2024
- JETZT mitmachen und exklusive Rabatte auf tolle Triops-Sets erhalten! 🚀 - 29. Oktober 2024