Vor der Küste Westaustraliens sind zahlreiche Grindwale an einem Strand gestrandet. Zwischen 50 und 100 dieser Meeressäuger gerieten südlich von Perth in flaches Wasser und gerieten in Not, wie die Behörde für Artenvielfalt und Naturschutz (DBCA) berichtet. Sofort eilten Tierschützer und örtliche Bewohner herbei, um den gestrandeten Tieren Wasser zuzuführen und ihr Überleben zu sichern. Die Behörden appellierten jedoch an die Bevölkerung, sich den Walen nur unter fachkundiger Anleitung zu nähern.
Extrem enge Bindungen untereinander
Die genaue Ursache für diese Massenstrandung ist unbekannt. Eine ähnliche Tragödie ereignete sich bereits 1996 in derselben Region, als 320 Grindwale strandeten, jedoch überlebten damals fast alle Tiere. Meeresexperte Ian Wiese teilte dem Radiosender ABC Perth mit, dass einige der Wale bereits verstorben seien, während andere noch ums Überleben kämpften. Leider endeten die Bemühungen 2018 an der Hamelin Bay in Westaustralien, wo 100 der dort als Pilotwale bekannten Meeressäuger strandeten, ohne Erfolg.
Im vergangenen Jahr traf dasselbe Schicksal fast 100 Grindwale am Cheynes Beach östlich der Stadt Albany. Experten erklären, dass Grindwale extrem enge Bindungen untereinander entwickeln und zu bestimmten Jahreszeiten in großen Gruppen unterwegs sind, was das Risiko von Massenstrandungen erhöht. Trotz der unermüdlichen Anstrengungen der Rettungskräfte und freiwilliger Helfer überlebte keines der Tiere.
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