Triops sind echte Allesfresser und vor allem: Dauerfresser. Den ganzen Tag wühlen sie im Bodengrund, knabbern an Pflanzen und suchen nach verwertbaren Partikeln. Genau dieser schnelle Stoffwechsel ist auch der Grund, warum Triops in zu dicht besetzten Becken oder bei Nährstoffmangel schnell zu Kannibalen werden. Besonders dann, wenn zu wenig proteinreiches Futter verfügbar ist, werden kleinere und schwächere Tiere zur Beute der Größeren. Mit einer passenden, proteinbetonten Fütterung kannst du dieses Risiko deutlich senken und gleichzeitig Wachstum, Vitalität und Häutungen positiv unterstützen. In diesem Blogartikel gehe ich auf die Frage ein, was die richtige Fütterung für Triops ist.

Tierisch oder pflanzlich: Was brauchen Triops wirklich?
Welche Fütterung richtig ist, hängt stark von der Art ab. Ein guter Startpunkt ist der natürliche Lebensraum.
Triops longicaudatus (amerikanische Art) lebt häufig in temporären Wüstentümpeln. Dort ist pflanzliche Nahrung eher begrenzt, dafür finden sich Insektenlarven und andere tierische Proteinquellen. Entsprechend sollte bei Triops longicaudatus die tierische Komponente in der Ernährung stärker ausfallen.
Triops cancriformis (europäische Art) kommt öfter in pflanzenreicheren Gewässern vor und profitiert stärker von pflanzlicher Kost. Für Triops cancriformis sind Wasserpflanzen und pflanzliche Ergänzungen (z. B. Gemüse) besonders sinnvoll.
Unabhängig von der Art gilt: Pflanzen gehören in jedes Triops-Becken, nicht nur als Deko, sondern auch als dauerhafte „Snack- und Rückzugszone“. Bewährt haben sich z. B. Wasserpest, Wasserlinsen und Hornkraut.
Der größte Anfängerfehler: Überfütterung
So paradox es klingt: Bei Triops ist nicht zu wenig, sondern sehr oft zu viel das Problem. Bleibt Futter am Boden liegen, beginnt es zu gammeln. Dabei können belastende Stoffe entstehen (u. a. Nitrit/Nitrat), die Wasserwerte kippen und das kann Triops sehr schnell das Leben kosten.
Eine einfache Regel, die du dir merken kannst:
Alles, was nach spätestens einer Stunde nicht weg ist, wird entfernt. Das schützt Wasserqualität und Tiere.
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Fütterung nach Lebensphase: Von Nauplien bis erwachsene Triops
Triops brauchen je nach Alter unterschiedlich feines und nährstoffreiches Futter. Wenn du darauf achtest, hast du meist deutlich weniger Kannibalismus.
1) Die ersten Tage: Nauplien werden nicht gefüttert
In den ersten zwei bis drei Tagen zehren Nauplien vom Dottersack. In dieser Phase ist zusätzliches Futter nicht nötig und oft sogar kontraproduktiv, weil es nur das Wasser belastet.
2) Ab ca. Tag 3: Feinstfutter (Spirulina/Chlorella)
Sobald gefüttert wird, muss es extrem fein sein. Bewährt haben sich Spirulina- oder Chlorella-Pulver.
3) Übergang (ca. 10 Tage): Entkapselte Artemiaeier
Nach einigen Tagen Algenpulver ist der Energiebedarf oft höher, aber festes Futter noch zu grob. Genau hier entstehen sonst Hunger und mehr Kannibalismus. Entkapselte Artemiaeier sind dafür ideal: klein, nährstoffreich, gut verträglich.
4) Ab ca. Tag 14: Hauptfutter (Granulat, Sticks, Pellets, Tabletten)
Wenn die Tiere größer sind, klappt festes Futter zuverlässig. Granulate, Sticks oder Pellets funktionieren gut als Basis. Futtertabletten sind ebenfalls praktisch, weil sie schnell absinken und nicht so rasch zerfallen.
Protein gegen Kannibalismus: Lebendfutter richtig einsetzen
Lebendfutter kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Es liefert hochwertiges Eiweiß und beschäftigt die Tiere durch Jagd- und Suchverhalten. Das kann Kannibalismus deutlich reduzieren. Wichtig ist aber die Dosierung: Nicht gleichzeitig große Mengen Granulat und Lebendfutter geben, sonst bleibt zu viel übrig und verdirbt.
Geeignetes Lebendfutter kann z. B. sein: Mückenlarven, Daphnien, Cyclops, Bosmiden oder (passend große) Würmer/larvenartige Futtertiere. Achte darauf, dass ein Regenwurm nicht größer ist als der Triops, sonst wird er schlicht nicht gefressen.
Obst und Gemüse: Ja, aber mit Maß
Für die Abwechslung und als pflanzliche Ergänzung eignen sich viele Gemüsesorten (z. B. Gurke, Karotte, Zucchini) gut. Bei Obst ist wegen Fruchtzucker Zurückhaltung sinnvoll: kleine Mengen, selten, und Reste konsequent entfernen.
Praxis-Checkliste: So fütterst du „triops-sicher“
- Füttere immer so wenig, dass nach kurzer Zeit nichts mehr herumliegt.
- Entferne Futterreste spätestens nach einer Stunde.
- Halte dich an die Lebensphasen: erst Dottersack, dann Pulver, dann Artemia-Übergang, dann festes Hauptfutter.
- Gib Pflanzen ins Becken – sie helfen bei Ernährung, Struktur und Stressreduktion.
- Nutze Proteine gezielt (z. B. Lebendfutter), besonders bei hoher Besatzdichte, um Kannibalismus zu senken.
Was ist die richtige Fütterung für Triops? – Fazit
Die richtige Fütterung ist einer der entscheidendsten Faktoren für eine erfolgreiche Triops-Zucht. Wer versteht, dass Triops einen extrem schnellen Stoffwechsel haben, Allesfresser sind und je nach Art unterschiedliche Schwerpunkte in der Ernährung benötigen, kann viele typische Probleme von vornherein vermeiden. Eine an die Lebensphase angepasste Fütterung, vom Dottersack über feines Algenpulver und entkapselte Artemiaeier bis hin zu festem Haupt- und Lebendfutter, sorgt für gesundes Wachstum, stabile Häutungen und deutlich weniger Kannibalismus.
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