Wenn Du schon einmal Triops gezüchtet hast oder es bald vorhast, wirst Du irgendwann an den Punkt kommen, an dem Du ihre Eier trocknen möchtest. Dieser Vorgang ist entscheidend, damit Du die Zucht pausieren oder später erneut starten kannst, ganz wie in der Natur, wo Triops-Eier Trockenzeiten überdauern und bei neuen Regenfällen wieder zum Leben erwachen. Doch wie lange muss man Triops-Eier eigentlich trocknen, damit sie haltbar bleiben und beim nächsten Mal wieder zuverlässig schlüpfen? Genau darum geht es in diesem Blogartikel.

Warum müssen Triops-Eier überhaupt trocknen?
Triops gehören zu den sogenannten Urzeitkrebsen, die sich im Laufe von Millionen Jahren perfekt an temporäre Gewässer angepasst haben. Ihre Eier sind sogenannte Dauereier oder Zysten, die extreme Umweltbedingungen wie Trockenheit, Hitze oder Frost überstehen können. Damit dieser natürliche Zyklus im Aquarium nachgebildet werden kann, müssen die Eier nach der Ablage aus dem Wasser genommen und vollständig getrocknet werden. Nur dann kannst Du sie später erneut zum Schlüpfen bringen.
Der richtige Zeitpunkt zum Trocknen
Sobald Deine Triops-Weibchen begonnen haben, Eier in den Bodengrund abzulegen, was meist ab dem zehnten bis zwölften Lebenstag geschieht, kannst Du den Sand mit den Eiern vorsichtig entnehmen. Achte darauf, dass keine lebenden Tiere mehr im Zuchtaquarium sind und dass der Sand gut durchmischt ist, um möglichst viele Eier mitzunehmen.
So funktioniert das Trocknen der Triops-Eier
Lege den feuchten Sand mit den Eiern in eine flache, luftdurchlässige Schale. Du kannst zum Beispiel einen Pappteller, eine saubere Tonschale oder eine flache Plastikdose verwenden. Breite den Sand möglichst dünn aus, damit die Feuchtigkeit gut entweichen kann. Der Trocknungsprozess sollte bei Zimmertemperatur stattfinden, also idealerweise bei 20 bis 25 °C. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung oder Heizgeräte, die den Sand zu schnell austrocknen oder überhitzen könnten.
Wie lange dauert die Trocknung?
In der Regel dauert es mindestens sieben bis 14 Tage, bis die Eier vollständig getrocknet sind. Das hängt von der Luftfeuchtigkeit und der Dicke der Sandschicht ab. Wichtig ist, dass wirklich keine Restfeuchtigkeit mehr vorhanden ist, denn feuchte Eier können schimmeln oder frühzeitig aktiviert werden, was ihre Überlebenschancen deutlich verringert.
Ein guter Tipp: Rühre den Sand in der Trocknungszeit jeden zweiten Tag leicht um, damit auch die unteren Schichten gut trocknen. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du die Eier sogar bis zu drei Wochen trocknen lassen. Danach sind sie meist stabil genug für die Lagerung.
Ein vollständig getrockneter Sand fühlt sich bröselig und locker an, nicht mehr klamm oder klumpig. Du kannst auch einen kleinen Teil des getrockneten Sands in einen verschlossenen Gefrierbeutel geben: Beschlägt das Innere nach ein paar Stunden, ist noch Feuchtigkeit vorhanden. Dann solltest Du weiter trocknen lassen.
Lagere die trockenen Triops-Eier luftdicht verschlossen, am besten in einer kleinen Dose oder einem Schraubglas mit Silicagel oder Reis zur Feuchtigkeitsregulierung. Kühl, dunkel und trocken gelagert, bleiben die Eier über Monate, teilweise sogar Jahre, haltbar.
Triops-Eier trocknen – Fazit
Wenn Du Deine Triops-Eier erfolgreich trocknen willst, solltest Du Geduld mitbringen. Mindestens eine Woche Trocknungszeit ist Pflicht, besser sind zwei Wochen, damit wirklich keine Restfeuchtigkeit mehr enthalten ist. Nur so kannst Du die faszinierende Fähigkeit dieser Urzeitkrebse nutzen, nach Wochen oder Monaten Trockenzeit wieder zum Leben zu erwachen. Und genau das macht die Triops-Zucht doch so spannend, oder?
Wenn Du noch Fragen hast, schau gern bei Triops Galaxy vorbei, dort findest Du nicht nur Zuchtansätze mit hoher Schlupfrate, sondern auch viele praktische Tipps rund um die Triops-Welt.