In der chilenischen Stadt Algarrobo in der Region Valparaíso haben Einwohner ein Fossil des Elasmosaurus entdeckt, ein Meeresreptil, das vor mehr als 70 Millionen Jahren in einer Zeit existierte, als Dinosaurier diese Gegend bewohnten. Wissenschaftler des Paläontologischen Netzwerks der Universität von Chile bargen das Fossil dieses Reptils, das möglicherweise eine Länge von bis zu sieben Metern erreichte. Sie berichteten, dass es zur Familie der Plesiosaurier gehört, die durch ihre verlängerten Hälse, hydrodynamischen Körper und Flossen gekennzeichnet sind. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine neue Art handelt. Rodrigo Otero, der Paläontologe, der die Ausgrabungen leitet, bezeichnete den Fund als vielversprechend, da er Einblicke in die damalige Entwicklung der Lebewesen vor mehr als 70 Millionen Jahren in Algarrobo während der Oberkreidezeit bieten könnte.
Algarrobo, ein Küstenort in der Region Valparaíso, zieht nicht nur als beliebtes Sommerreiseziel Besucher an, sondern verbirgt auch unter seinen Felsen paläontologische Schätze, die die Geheimnisse der Zeit, als Dinosaurier die Erde bevölkerten und Reptilien die Ozeane durchstreiften, aufdecken. In diesem Gebiet wurden Elasmosaurier, Mosasaurier sowie andere Meereswirbeltiere wie Schildkröten, eine Vielzahl von Haien und Knochenfische aus der späten Kreidezeit entdeckt.
Der Fund des neuen Elasmosauriers erweitert die Liste der fossilen Überreste, die von Wissenschaftlern der Universität von Chile untersucht werden. Dieses Meeresreptil ist aufgrund seiner Größe besonders bemerkenswert, da es eine Länge von fast 14 Metern und ein Gewicht von etwa zwei Tonnen erreichen konnte. Die Überreste, die die Wissenschaftler für ihre Untersuchungen vorbereiten, könnten Teile der Wirbelsäule, der Taille und der Flossen des Elasmosauriers sein.
Seit über einem Jahrzehnt arbeitet das Paläontologische Netzwerk der Universität Chile in Algarrobo und hat in dieser Zeit zahlreiche Fossilien aus der Kreidezeit in diesem Gebiet freigelegt. Die Bergungsarbeiten begannen im Mai 2022, als Jana Toscheva, eine Anwohnerin, auf einen Felsblock stieß, der bereits durch die Gezeiten von den umgebenden Schichten getrennt war und gut erhaltene Wirbel aufwies.
„Die markanten Eigenschaften des Blocks ließen uns vermuten, dass er sich nur minimal von seiner ursprünglichen Schicht entfernt hatte“, erklärte Otero. Kurz nach diesem ersten Fund informierte Toscheva das Wissenschaftsteam darüber, dass einige Meter weiter Knochen aus demselben Felsen herausragten. Daraufhin beantragte Otero mit seinem Team eine Grabungsgenehmigung, um das Material zu bergen und für die weitere Untersuchung vorzubereiten. Die Entdeckung war bemerkenswert, da nahezu vollständige Skelette von Plesiosauriern in Chile selten sind.
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