Nauplien gestorben: Plötzlich hatte ich die Antwort, warum …

Es ist jeder Züchterin und jedem Züchter schon passiert, dass die Nauplien bereits nach wenigen Tagen sterben. Kaum hat man sich die Mühe gegeben, um eine neue Aufzucht zu beginnen und sich auf den Schlupf gefreut. Nach ein paar Tagen waren auch schon die ersten winzigen Nauplien im Aufzuchtbecken zu sehen und man hat sich schon auf das Wachstum der Kleinen zu erwachsenen Triops gefreut. Doch, dann war plötzlich nach Tagen nichts mehr im Becken zu sehen. Die Nauplien schwammen nicht mehr und auf einmal war die ganze Aufzucht dahin. Es blieb nur Enttäuschung und Verbitterung. Und vor allem die Frage: Was habe ich falsch gemacht? In diesem Blogbeitrag soll es genau darum gehen. Ich werde Dir eine äußerst wichtige meiner Erfahrungen in der Aufzucht von Triops erläutern und erklären, warum die Nauplien in den ersten Tagen sterben.

Warum sterben Triops?

Triops-Nauplien sind die empfindlichen frühen Entwicklungsstadien der faszinierenden Triops. Obwohl diese winzigen Lebewesen erstaunliche Überlebensstrategien haben, sind sie dennoch anfällig für verschiedene Faktoren, die zu ihrem Tod führen können. Hier sind einige Gründe, warum Triops-Nauplien sterben könnten:

• Ungünstige Umweltbedingungen: Triops-Nauplien sind extrem empfindlich gegenüber abrupten Veränderungen in ihrer Umgebung. Schwankungen in der Temperatur, pH-Wert oder Wasserqualität können sich negativ auf ihre Gesundheit auswirken und sie letztendlich töten.
• Mangelnde Wasserqualität: Schlechte Wasserqualität, die durch Überfütterung, Überbevölkerung oder das Vorhandensein von Schadstoffen wie Ammoniak entsteht, kann zu einem schnellen Absterben der Nauplien führen.
• Fressfeinde: Andere Bewohner des Aquariums könnten die Nauplien als Nahrung betrachten. Fische, Amphibien oder sogar größere Triops könnten die kleinen Nauplien erbeuten, bevor sie sich vollständig entwickeln können.
• Fehlende Nahrung: Triops-Nauplien sind zunächst winzig und benötigen angemessene Mengen an Mikroorganismen oder spezialisiertem Nauplienfutter, um zu überleben und zu wachsen. Ein Mangel an Nahrung kann zu einem Nährstoffdefizit führen und das Sterberisiko erhöhen.
• Stress: Zu viel Stress kann die Immunreaktion der Nauplien beeinträchtigen und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten verringern. Stress kann durch unsachgemäße Handhabung, plötzliche Veränderungen in der Umgebung oder Konflikte mit anderen Tieren verursacht werden.
• Krankheiten und Parasiten: Wie alle Lebewesen können auch Triops-Nauplien von Krankheiten und Parasiten befallen werden. Ein geschwächtes Immunsystem macht sie anfälliger für diese Bedrohungen, die zu ihrem Tod führen können.
• Fehlende Pflege und Aufmerksamkeit: Die erfolgreiche Aufzucht von Triops-Nauplien erfordert regelmäßige Überwachung, Anpassung der Umweltbedingungen und angemessene Fütterung. Vernachlässigung dieser Aspekte kann zu einem schlechten Überleben der Nauplien führen.

Und hier ist der wichtigste Punkt überhaupt

Gehen wir davon aus, dass die Nauplien die ersten 14 Tage überlebt haben, dann solltest Du die obigen Punkte berücksichtigen. Doch, es gibt einen wichtigen Punkt, den man in den ersten sieben Tagen berücksichtigen muss, um die Überlebenschancen der Triops-Nauplien zu erhöhen. Diesen Punkt vernachlässigen aus Unwissenheit leider viele Züchterinnen und Züchter. Viele Züchter meinen es gut und beginnen schon nach zwei, drei Tagen, kleine Wasserwechsel im Aufzuchtbecken durchzuführen und bringen die Wassertemperatur durcheinander. Das wirkt sich fatal auf die ohnehin empfindlichen Triops-Nauplien. Oder sie füttern mehr als sie sollte und es kommt zu Überfütterung. Oder aber man fuchtelt als Züchter im Aufzuchtbecken herum und sorgt für zusätzlichen Stress bei den Nauplien. Dabei gilt:

Bis auf etwas Futter ab dem zweiten Morgen nach dem Schlupf dazuzugeben, sollte kein Wasserwechsel gemacht oder sonst im Aufzuchtbecken die Ruhe gestört werden. Befolge dies und Du wirst sehen, dass Du damit die Überlebenschancen Deiner Triops-Nauplien erheblich erhöhst.

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Sladjan Lazic

Sladjan ist Triops-Züchter und Gründer von Triops Galaxy. Im Jahr 2020 hat er seine Leidenschaft für Urzeitkrebse entdeckt und züchtet seitdem diese faszinierenden Urzeitwesen in heimischer Zucht.

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