Durch einen glücklichen Zufall entdeckten Bergarbeiter den urzeitlichen Stoßzahn eines Mammuts. Die letzten dieser majestätischen Tiere starben vor rund 10.000 Jahren während der Eiszeit aus. Doch nun könnten Bergarbeiter in North Dakota auf ein bedeutend älteres Exemplar gestoßen sein. Ein Team von Paläontologen begab sich sofort an den Fundort, nachdem die Bergarbeiter den Stoßzahn in der Freedom Mine entdeckt hatten. Der Paläontologe Jeff Person äußerte sich erstaunt über den erstaunlich guten Zustand des Stoßzahns, trotz der robusten Gerätschaft der Bergleute.
10.000 bis möglicherweise 100.000 Jahre alte Skeletts
Während ihrer Suche stieß das Forscherteam auf mehr als 20 weitere Knochen, die zu einem vollständigen Skelett gehören könnten. Die Ergebnisse dieser aufregenden Entdeckung wurden im North Dakota Geological Survey veröffentlicht, der Hauptquelle für geologische Informationen im Bundesstaat. Der Fundort birgt somit nicht nur den Stoßzahn, sondern auch weitere Teile des Skeletts, die in überraschend gutem Zustand erhalten sind. Die Forscher schätzen das Alter des Stoßzahns und des gesamten Skeletts auf beeindruckende 10.000 bis möglicherweise 100.000 Jahre. Genauere Informationen sollen erst nach weiteren Untersuchungen verfügbar sein, wobei der Reinigungs- und Stabilisierungsprozess der Knochen als zeitaufwendig beschrieben wird.
Die genaue Art des Mammuts bleibt ebenfalls vorerst unbestätigt und erfordert weitere Untersuchungen. Zu den vor etwa 10.000 Jahren ausgestorbenen Mammuts gehören das Wollmammut und das Kolumbianische Mammut. Die Forscher sind jedoch zuversichtlich, dass die Identifizierung aufgrund der Vollständigkeit des Skeletts möglich sein sollte. Neben dem imposanten Stoßzahn wurden während der zwölftägigen Ausgrabung auch Rippen, ein Schulterblatt und Teile der Hüften gefunden. Diese Entdeckung wird als besonders aufregend und wissenschaftlich bedeutend bezeichnet, da die meisten Mammutfossilien in der Regel nur aus einzelnen Knochen oder Zähnen bestehen. Der Paläontologe Clint Boyd, der an der Ausgrabungsstätte beteiligt war, freut sich über diese herausragende und wissenschaftlich äußerst wichtige Entdeckung, die die Forschung über Mammuts bereichern wird.
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