Die Wüste Lut im Iran ist für ihre extremen Temperaturen bekannt, dort wurde die Rekordtemperatur von 80,8 °C gemessen. Das macht die Wüste zum heißesten Ort der Erde. Die Region erlebt normalerweise Temperaturen von etwa 50 °C im Sommer und erhält im Durchschnitt nur 30 Millimeter Regen pro Jahr.
Genau hier haben Biologen eine neue Art von Süßwasserkrebsen entdeckt, die nur dann schlüpfen, wenn sich vorübergehend kleine Tümpel bilden. Diese neu entdeckte Art, die Phallocryptus fahimii genannt wurde, vermehrt sich, legt Eier und stirbt, wenn der Tümpel wieder verschwindet. Ihre Dauereier warten im Boden auf den nächsten Regenfall. 2017 entdeckte ein Team um Hossein Rajaei vom Naturkundemuseum Stuttgart und Alexander V. Rudov von der Universität Teheran diese Krebse während einer Wüstenexpedition.
Zusammen mit dem Krebstierspezialisten Martin Schwentner vom Naturhistorischen Museum Wien stellten sie fest, dass es sich um eine neue Art handelt, die sowohl morphologisch als auch genetisch von den anderen vier bekannten Arten der Gattung Phallocryptus unterscheidet. Die neue Art wurde nach dem iranischen Biologen, Umweltschützer und Expeditionsteilnehmer Hadi Fahimi benannt, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
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