Welche Triops-Arten gibt es? Unter den verschiedenen Triops-Arten sowie Unterarten wurden Triops longicaudatus und Triops cancriformis wissenschaftlich genauer untersucht, sodass über diese Urzeitkrebs-Arten mehr bekannt ist. Für Beginner in der Triops-Zucht ist es wichtig zu wissen, dass Triops longicaudatus die am meisten verbreitete Art ist und für Einsteiger zu empfehlen ist. Die meisten im Handel erhältlichen Zuchtansätze enthalten Eier von dieser Art. Der „Longi“, wie die amerikanische Art Triops longicaudatus genannt wird, ist, wie der Name bereits sagt, auf dem amerikanischen Kontinent verbreitet. Mit Triops cancriformis haben wir eine europäische Art, die jedoch in Mitteleuropa und insbesondere in Deutschland leider seltener vertreten ist. Welche Triops-Arten gibt es? Nachfolgend stelle ich die häufigsten Triops-Arten vor.
Triops-Arten: Triops longicaudatus
Die wohl populärste und am meisten vertretene Art in der heimischen Zucht und privaten Aquarien ist die amerikanische Art Triops longicaudatus. Mit den „Longis“ habe ich selbst als Züchter angefangen. Seine Verbreitung erstreckt sich vom Norden des amerikanischen Kontinents über die Karibik bis nach Südamerika. Charakteristisch für sein Äußeres ist die hellbraune Farbe des Panzers. Der „Longi“ erreicht eine Größe von fünf bis sieben Zentimeter und ist kleiner als die europäische Triops-Art Triops cancriformis. Für die Aufzucht ist eine Temperatur von 25 bis 28 Grad Celsius optimal.
Urzeitkrebs-Arten: Triops longicaudatus red
Ein sehr schönes Exemplar unter den Triops-Arten ist der Triops longicaudatus red oder Triops-red longicaudatus. Durch einen Gendefekt erhält er seine rote Farbe, die durch sein eigenes Blut entsteht. Der Triops longicaudatus red ist eine Albinoart des Triops longicaudatus und nur in der Aquarienzucht vorzufinden. In der freien Natur wird man ihn vergeblich suchen. Da dieser Triops mit dem Triops longicaudatus artverwandt ist, können beide zusammen in einem Becken gehalten werden.
Triops cancriformis
Unter den Urzeitkrebs-Arten ist die Art Triops cancriformis in Europa vertreten. Dieser Triops mag die Wärme und ist vor allem in Südeuropa und weniger in Mitteleuropa zu finden. Der Triops cancriformis ist in Gewässern mit einem schlammig-sandigen Boden und auf überschwemmten Reisfeldern zu finden. In Deutschland ist die Art in der Nähe von Ingolstadt in Bayern und in der Lüneburger Heide zu finden. Dort findet man ihn in größeren Pfützen und Tümpeln, z. B. in gefluteten Panzerspuren auf ehemaligen Truppenübungsplätzen.
Triops granarius
Unter den Triops-Arten wird Triops granarius gerne „der asiatische Triops“ genannt, da er in China und Japan angesiedelt ist. Von allen Urzeitkrebs-Arten hat er das größte Verbreitungsgebiet. Der Triops hat eine dunkelbraune Farbe und erreicht eine Größe zwischen sechs und zehn Zentimetern. Im Gegensatz zu der Art Triops longicaudatus, bei der es zur Selbstbefruchtung (Autogamie) der Weibchen kommt und der Anteil dieser sehr hoch ist, pflanzen sich diese Triops geschlechtlich fort. Der Anteil der Männchen ist mit gut 40 Prozent relativ hoch, sodass dies die heimische Zucht erschwert. Für Einsteiger ist die Art Triops granarius eher nicht zu empfehlen.
Triops australiensis Ayers Rock
Wie der Name bereits suggeriert, handelt es sich bei dieser Triops-Art um eine Art, die in tropisch-subtropischen Gebieten wie Australien angesiedelt ist. Triops australiensis kommen aber auch in Madagaskar vor. Wie bei anderen wärmeliebenden Triops-Arten, mag es Triops australiensis warm und bevorzugt Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad Celsius. Diese Art ist in kleineren stehenden Gewässern verbreitet. Triops australiensis werden bis zu zehn Zentimeter groß, haben eine silbrig-graue bis grünliche Körperfärbung und wachsen viel schneller als andere Urzeitkrebs-Arten.
Triops newberryi
Der Triops newberryi ist eine weitere amerikanische Art, benannt nach dem gleichnamigen Fundort in den Vereinigten Staaten. Der Triops newberryi ist eine eher seltene Triops-Art und gehört somit zu den Exoten. Zu seinen Erkennungszeichen gehören die dunkelbrauen Marmorierung sowie das getigerte Muster des Panzers. Er ist ein langsam wachsender Urzeitkrebs und bevorzugt Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad mag. Der Newberryi erreicht eine Größe zwischen fünf und neun Zentimetern.
Triops Beni kabuto ebi Albino
Der Triops Beni kabuto ebi Albino stammt aus Asien, vorwiegend Japan, und ist verwandt mit der europäischen Art Triops cancriformis. Durch einen Gendefekt ist er eine Albinoform des Cancriformis. Wie beim Triops longicaudatus albino entsteht das rötliche Aussehen durch den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Durch den transparenten Körper scheint das rote Blut nach außen und gibt ihm diese prächtige Farbe. Unter den Triops-Arten kommt der Kannibalismus bei Beni kabuto ebi Albino nicht oft vor, sodass die Zucht im Gegensatz zu anderen Urzeitkrebs-Arten leichter ist. Charakteristisch ist sein kurzer Schwanz, womit der Triops mit einer Größe von vier bis fünf Zentimetern zu den kleineren Urzeitkrebsen gehört. Er bevorzugt Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad Celsius und kann auch ohne Heizstab gezüchtet werden.
Andere Triops-Arten
Es gibt noch viele andere Urzeitkrebs-Arten und entsprechende Unterarten. Weitere Arten sind:
- Triops longicaudatus intermedius, auch T. Australiensis Queensland genannt
- Triops granarius numidicus
- Triops mauritanicus
- Triops simplex
- Triops baeticus
- Triops emeritensis
- Triops gadensis
- Triops vicentinus
- Triops maximus
- Triops multifidus
- Phallocryptus fahimii (2017 entdeckt)
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