Als Triops-Zücher erlebt man leider oft, dass Triops nicht schlüpfen oder bereits nach wenigen Tagen den frühen Tod finden. Hierzu gibt es verschiedene Gründe, die man als Züchter durchaus positiv beeinflussen kann. Da Urzeitkrebse sehr empfindliche Tiere sind, kann bereits ein Bluterguss, verursacht durch einen Stoß mit einem Gegenstand, zum Tod führen. Hier muss erwähnt werden, dass über Triops-Krankheiten nach dem derzeitigen Stand nicht viel bekannt ist. Die hier beschriebenen Triops-Krankheiten sind zwar gründlich recherchiert worden, doch nicht vollständig wissenschaftlich bestätigt und stammen aus allgemein zugänglichen Quellen. Ich bin kein Tiermediziner und kann aus medizinischer Sicht keine Haftung für die hier beschriebenen Ausführungen übernehmen. Nachfolgend schauen wir uns die häufigsten gesundheitlichen Beschwerden bei Triops an.

1. Triops Krankheiten: Bakterielle Infektionen
Bakterielle Infektionen bei Triops entstehen meist durch eine schlechte Wasserqualität, beispielsweise wenn sich zu viele Abfallstoffe im Becken ansammeln oder das Wasser stark verschmutzt ist. Betroffene Tiere zeigen häufig Symptome wie Lethargie, Bewegungsunlust, eine milchig-trübe Körperfärbung oder sterben plötzlich ohne erkennbare Vorzeichen. Vorbeugen lässt sich solchen Infektionen in erster Linie durch regelmäßige Wasserwechsel, eine ausreichende Filterung und konsequente Hygiene im Aquarium.
2. Häutungsprobleme
Bei der Häutung kann es mitunter zu Problemen kommen und besonders altersschwache Tiere überleben die Häutung oftmals nicht. Als Züchter sollte man keineswegs bei der Häutung nachhelfen und versuchen, die Triops von der Haut zu befreien. Dies kann zu tödlichen Quetschungen führen. Ein häufiges Problem bei der Häutung ist eine zu hohe Menge an tierischem Futter. Cholesterin wird im Körper zur Herstellung des Hormons Ecdyson, welches für die Häutung verantwortlich ist, verwendet. Tierisches Futter enthält Cholesterin und wenn zu viel davon über die Nahrung aufgenommen wird, verursacht dies eine erhöhte Produktion des Häutungshormons und eine zu schnelle Häutung. Um Triops-Krankheiten wie Häutungsprobleme zu minimieren, sollte neben der Ernährung auf die Wasserwerte geachtet werden.
→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Anatomie der Triops
3. Kiemenparasiten
Ein Parasitenbefall der Kiemenlappen wird bei Kiemenatmern durch kleine Würmer verursacht. Mithilfe einer Lupe können winzige weiße Linien am Körper erkannt werden, diese sind die Folge der Schwellung der Füßchen sowie der knallroten Färbung. Als Vorbeugung sollte man den Bodengrund gründlich durchwaschen sowie eine Beckenreinigung vornehmen, um den Befall anderer Aquarienbewohner zu vermeiden. Bei einigen Parasiten hilft die Verwendung von Seemandelbaumblättern. Die darin enthaltenen Gerbstoffe lassen die Würmer absterben und haben eine heilende Wirkung auf die Triops.
4. Pilzinfektionen
Eine der häufigen Triops-Krankheiten ist der Pilzbefall. Diesen erkennt man an den winzigen Flecken am Körper. Diese ansteckenden Pilze werden zunehmend größer und breiten sich am ganzen Körper aus. Der von Pilzen befallene Triops sollte sofort isoliert werden und ein großer Wasserwechsel im Becken vorgenommen werden. Als Gegenmaßnahme eignen sich Fungizide für Garnelen und Krabben.
5. Deformationen
Gelegentlich kommt es aufgrund von hoher Konzentration von Schwermetallen und Proteinmangel zur lebensbedrohlichen Deformation des Triops-Panzers. Vorbeugend hilft proteinhaltiges Futter.
→ Mehr Informationen bietet der Hauptartikel: Anatomie der Triops
6. Blutergüsse, Verblutungen und Quetschungen
Es kommt schnell vor, dass sich Triops irgendwo stoßen und es zu einem Bluterguss kommt. Am Körper bildet sich eine Blutblase, welche man als roten Punkt sehen kann. Auch ziehen sich die Triops Verletzungen an scharfen Kanten wie z.B. Steinen zu und verbluten. Weil sie über kein Blutgerinnungsmittel verfügen und eine Blutgerinnung im Wasser zusätzlich erschwert wird, kommt es leider innerhalb kürzester Zeit zum Tod der Tiere. Hier hat man als Halter in den meisten Fällen gar nicht die Zeit, zu reagieren. Zusätzlich lockt das Blut andere Aquarienbewohner an. Auch Quetschungen bedeuten in der Regel das Ende für den Triops.
7. Haltungsstress
Schlechte Wasserwerte wie zu hohe oder zu niedrige Temperaturen, ein ungeeigneter pH-Wert oder eine Belastung durch Nitrit und Nitrat können bei Triops schnell zu Stress führen. Auch zu kleine Aquarien oder ein Überbesatz begünstigen Probleme, da sie Aggressionen und Kannibalismus fördern. Typische Symptome für solchen Haltungsstress sind hektisches Schwimmen, gegenseitiges Anknabbern sowie ein verfrühtes Sterben der Tiere.
Triops-Krankheiten – Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Krankheiten und Probleme bei Triops nicht durch klassische Erreger wie bei Fischen entstehen, sondern in erster Linie Folge von Haltungsfehlern sind. Schlechte Wasserwerte, mangelnde Hygiene, falsche Ernährung oder Überbesatz schwächen die Tiere und machen sie anfällig für Infektionen, Parasiten oder Stress. Wer jedoch auf sauberes Wasser, abwechslungsreiche Fütterung, ausreichend Platz und eine artgerechte Umgebung achtet, kann die Lebensdauer seiner Triops deutlich verlängern und das Risiko von Krankheiten nahezu ausschließen. So bleibt die Zucht gesund, stabil und bereitet langfristig Freude.
Hallo,
ich habe einen 9 Tage alten Triops und seit gestern verhält er sich komisch. Er ist wie abgeknickt, also gekrümmt, als könne er sich nicht mehr gerade machen! So bewegt er sich immer hin und her, schwimmt mal kurz und wälzt sich und immer so weiter. Immer in dieser abgeknickten Haltung! Ich dachte das er sich vielleicht häutet, aber heute ist immernoch der gleiche Zustand!!! Er scheint sich zu quälen, ich kann kaum noch hinsehen! Temperatur und Wasserqualität stimmen, auch habe ich nicht zuviel gefüttert. Weiß vielleicht jemand was er haben könnte?
Hallo Sandy,
Ich hab genau das selbe Problem wie von dir beschrieben und weiss nicht wo die Ursache liegt. Hast du mittlerweile herausgefunden an was es gelegen hatte?
LG Jan
Also bei mir ist es so, dass ein paar meiner Triopse schwarze Kugeln am hinterleib haben. Ich weiß nicht was das ist! Kann mir wer helfen?