Nachdem ich im Teil I dieses Zuchttagebuchs die Anfänge der aktuellen Zucht für euch dokumentiert habe, geht es hier mit dem zweiten Teil weiter. Nach dem Schlupf haben sich die zwei überlebenden Urzeitkrebse prächtig entwickelt und fressen schon feste Nahrung. Der Fokus und die Verantwortung meinerseits liegt darin, nicht die Anfängerfehler der vergangenen Zuchten zu machen. Zwei Zuchten sind mir verstorben, weil ich die Triops entweder zu viel gefüttert oder zu spät in ein größeres Becken umgesiedelt habe. In beiden Fällen hatten diese drastischen Fehler die Wasserqualität zum Kippen gebracht und die Triops verstarben. Wer sich hierbei zu unsicher ist, sollte sich an den Grundsatz halten, dass lieber zu wenig als zu viel gefüttert werden sollte.
Die Triops sind im Erwachsenenalter
Die beiden Tierchen sind jetzt 2,5 Wochen alt und bereits im Erwachsenenalter sowie geschlechtsreif. Sie legen auch schon fleißig Eier und vergraben diese im Sand. Zum Glück hat (noch) kein Kannibalismus zwischen den zwei Urzeitkrebsen stattgefunden. Es könnte daran liegen, dass beide etwa gleich groß und somit physisch auf Augenhöhe sind. Bei vergangenen Zuchten habe ich es erlebt, dass sich immer ein übergroßes Tier herausgebildet hat und es nur noch eine Frage der Zeit war, bis dieses die anderen Triops auffrisst.
Dienstag, 08.09.2020:
Heute bekommen die Triops das erste Mal feste Nahrung. Hier passe ich penibel auf, nicht zu überfüttern. Ich halte mich dabei an die Anweisungen auf der Futterverpackung, jeweils eine bis zwei Perlen des Futters pro Tier. In der Vergangenheit habe ich es zu gut mit den Triops gemeint, zu viel Nahrung gegeben und diese haben sich überfressen. Zusätzlich blieb Futter im Wasser, dieses löste sich nach 24 Stunden auf und verschlechterte die Wasserqualität.
09.09. – 29.10.2020:
In diesem Zeitraum hat sich nicht viel Außergewöhnliches ereignet, außer, dass die Troips weiter gewachsen sind und jeden Tag voller Freude durchs Becken geschwommen sind. Es ist immer faszinierend zuzusehen, wie sie sich im Wasser austoben – einfach herrlich! Ich habe mehrmals zwischendurch die Eier aus dem Sand geerntet, um neue Zuchtansätze aufzubereiten.
Das Ende 🙁
Freitag, 30.10.2020:
Irgendwann geht jede Zucht zu Ende. Obwohl die Lebenserwartung der Triops bis zu drei Monate beträgt, lebten die beiden Urzeitkrebse knapp über zwei Monate. Heute Morgen habe ich beide leblos im Aquarium vorgefunden. 🙁 Egal wie viele Zuchten man im Jahr macht, es ist immer ein trauriges Ereignis, wenn man verstorbene Triops im Aquarium vorfindet.
Hier ist das Ende dieses Zuchttagebuchs. Ich hoffe, ich konnte euch durch meine Erfahrungen helfen und wichtiges Wissen für eure eigenen Zuchten weitergeben. Falls ihr weitere Fragen habt oder Schwierigkeiten bei der Triops-Zucht habt, schaut euch hier auf dem Blog und auf dem YouTube-Kanal von Triops Galaxy um, auf beiden Plattformen habe ich viel nützlichen Content für euch bereitgestellt.
Viel Spaß bei den Zuchten!
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